Dieses Projekt widmet sich der Figur von Ophelia aus dem Shakespeares „Hamlet“. Es ist ein Konzert und eine musikalisch-literarische Recherche zugleich, denn kaum eine andere Frau in der Literatur faszinierte die nachfolgenden Künstler-Generationen mehr, als sie. Ophelia symbolisiert Weiblichkeit, Tod, Wahnsinn und noch einiges mehr – all das spiegelt sich in Texten und Musik wider. Ganz entscheidend prägte Ophelia die KünstlerInnen der Romantik und des Symbolismus. An diesem Abend treffen sich große Werke der Musik und Literatur und zeigen die ganze Kraft der künstlerischen Inspiration.

Programm

J. Brahms / 1833 – 1897  Fünf Ophelia-Lieder WoO post.22
„Wie erkenn‘ ich“
„Sein Leichenhemd weiss wie Schnee zu sehn“
„Auf morgen ist Sankt Valentins Tag“
„Sie trugen ihn auf der Bahre bloss“
„Und kommt er nicht mehr zurück?“
R. Schumann / 1810 – 1856  „Herzeleid“ Op.107 Nr.1
J. Tavener / 1944 – 2013  „Akhmatova Songs“
I. Dante
II. Pushkin and Lermontov
III. Boris Pasternak
IV. Couplet
V. The Muse
VI. Death
C. Saint-Saens / 1835 – 1921  „La mort d’Ophelie“
S. Rachmaninow / 1873 – 1943  Lieder op.38 (Auswahl)
„Zu ihr“
„Der Rattenfänger“
„A_ _U_ _!“

PAUSE

R. Strauss / 1864 – 1949 „Ophelia-Lieder“ op.67
Wie erkenn ich mein Treulieb vor andern nun?
Guten Morgen, ’s ist Sankt Valentinstag
Sie trugen ihn auf der Bahre bloß
D. Schostakowitsch / 1906 – 1975 „Lied der Ophelia“ aus op.127
S. Prokofjew / 1891 – 1953  „Une incantation du feu et de l’eau“ aus op. 36
H. Berlioz / 1803 – 1869  „La mort d’Ophelie“
Waleri Gawrilin / 1939 – 1999  „Tomorrow is St. Valentine’s Day“ aus „Ophelia-Lieder“
J. Brahms  „Zwei Gesänge“ op.91

Über die KünstlerInnen

 

Maria Bulgakova studierte in Moskau und Lübeck Gesang und Komposition und absolvierte Meisterkurse u.a. bei Grace Bumbry, Thomas Hampson, Robert Holl, Charlotte Margiono, Brigitte Fassbaender, Deborah Polaski und Brigitte Eisenfeld. Sie wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet, wie z.B. dem Förderpreis Junger Sänger der „Kammeroper Schloss Rheinsberg”, dem Verdi-Sonderpreis des „Internationalen Stanislaw Monuiszko Gesangswettbewerb“ und dem Förderpreis des „Richard Strauss Gesangswettbewerbs“.
Bulgakova wirkte in zahlreichen Opernproduktionen an verschiedenen Häusern mit, u. a. als Ariadne (Ariadne aus Naxos), Marschallin (Rosenkavalier), Senta (Der fliegende Holländer), Maria (Wozzeck), Johanna (Die Jungfrau von Orleans), Madame Larina (Eugen Onegin), Amelia (Un Ballo in Maschera) und Desdemona (Otello).
Als Konzertsängerin sang sie bei renommierten Festivals wie das Schleswig-Holstein Musik Festival oder Usedomer Musik Festival. Sie trat zusammen mit Ensemble Resonanz, Rundfunkchor Berlin, NDR Chor, Augsburger Philharmonikern, Sinfonieorchester Nowosibirsk unter der Leitung von Thomas Sanderling.
Beim Richard Strauss Festival hat Maria Bulgakova Frau der Notar aus Strauss’ Oper “Intermezzo” zusammen mit Münchener Rundfunkorchester unter der Leitung von Ulf Schirmer gesungen. Diese Produktion wurde auf CD bei cpo zum 150. Geburtstag von Richard Strauss veröffentlicht.In Juli 2016 hat Maria Bulgakova eine neue CD “Richard Wagner. Liebeserklärungen” in Bayreuth aufgenommen. Diese CD-Produktion ist in März 2017 bei “Hänssler” erschienen. In Oktober 2018 hat Maria Bulgakova ihr Konzerthaus Berlin- Debüt mit Verdi´s  “Requiem”.
Außerdem profilierte sie sich auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik und konzertierte u.a. mit dem Ensemble Intégrales (Deutschland), Reflexion K (Deutschland), RADAR ensemble (Deutschland), Ensemble 88 (Holland), Ensemble de ereprijs (Holland), Moscow Contemporary Music Ensemble, Moskauer Symphonisches Orchester und Orchester der Russischen Philharmonie. Dazu gastierte sie bei renommierten Festivals zeitgenössischer Musik: International Gaudeamus Music Week in Amsterdam, die 18. Dresdner Tage der Zeitgenössischen Musik, Internationales Provinzlärm Festival für Neue Musik, Moskauer Herbst, L’univers d’Edison Denisov-Festival und das Spiele ohne Worte-Festival.

 

Geboren in Russland (Saratov), begann Olga Dowbusch-Lubotsky  im Alter von sieben Jahren Cello zu spielen. Sie studierte in Moskau und Hamburg. Sie schloss ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg in der Cello-Klasse von Prof. Wolfgang Mehlhorn erfolgreich ab und trat in der Folgezeit solistisch und kammermusikalisch auf.

Olga Dowbusch-Lubotsky konzertiert erfolgreich in den Niederlanden, in Frankreich, Spanien, Schweden, Finnland, Deutschland und Russland. Sie gastiert bei bedeutenden internationalen Musik-Festivals wie z.B. Kuchmo und Savonlinna (Finnland), Peter de Grote (Niederlande), New Jersey Festival (USA) etc. Musikkritiker attestieren Olga Dowbusch-Lubotsky einen „sensiblen, schönen, weichen und großen Ton bei brillanter Technik“. Zu ihren Kammermusik-Partnern gehören die Pianisten Irina Schnittke, Geoffrey Madge, Ralf Gothoni, Vladimir Skanavi und Dmitri Vinnik sowie die Geiger Mark Lubotsky, Alexander Brussilovsky, Katarina Andreasson und die Bratschisten Vladimir Mendelssohn, Ferdinand Erblich und andere.
2010 war Olga Dowbusch-Lubotsky an der holländischen Erstaufführung von Gubaidulinas „Repentance“ für Violoncello, drei Gitarren und Kontrabass beteiligt. Dieses Werk nahm sie später als CD auf. Im Jahre 2013 hat Olga Dowbusch-Lubotsky zusammen mit Irina Schnittke und Mark Lubotsky eine CD mit Werken Alfred Schnittkes eingespielt. Diese und weitere CDs sind beim deutschen Label „NCA“ (Membran) erschienen und  beim schwedischen Label „BIS“.
Zum 100. Todesjahr des russischen Komponisten Sergei Tanejew hat sie mit dem Lubotsky Trio  zwei seiner späteren Werke eingespielt. Diese wurden 2016 beim russischen Label „Melody“ veröffentlicht. Olga Dowbusch-Lubotsky ist Dozentin für Violoncello an der Alfred Schnittke-Akademie International in Hamburg.

 

Eberhard Hasenfratz war von 1985 bis 1987 Stipendiat des Südwestfunks. Er studierte an den Musikhochschulen in Würzburg und München bei Arne Torger und Eckart Besch. Der vielseitige Pianist war Preisträger verschiedener Wettbewerbe und nahm an mehreren
internationalen Meisterkursen und Kammermusikkursen teil, bei so renommierten Lehrern wie Alfons Kontarsky, Serge Collot,Martin Lovett, Henry Meyer(LaSalle-Quartett) und Norman Shetler. Nach Lehraufträgen an den Musikhochschulen in Würzburg, Lübeck und Rostock ist er nun als Lehrkraft für Korrepetition mit Kammermusik an der Universität der Künste in Berlin beschäftigt. Eberhard Hasenfratz hat zahlreiche Rundfunkaufnahmen insbesondere mit moderner Klaviermusik und Kammermusik eingespielt und ist gefragter Begleiter auf Wettbewerben und internationalen Meisterkursen.Dabei arbeitete er mit Künstlern wie Francois Benda, Tomasz
Tomaszewski, Michaela Martin, Eduard Brunner, Jürgen Kussmaul, Walter Forchert und Rex Martin zusammen.Zu seinen Kammermusikpartnern zählten neben Musikern führender Orchester in Deutschland Francois Benda, Tomasz Tomaszewski und Andra Darzins.
In 2006 übernahm er die künstlerische Leitung der Konzertreihe der „Freunde der Kammermusik Quickborn“. Seit September 2010 ist er auch als zweiter Kirchenmusiker in der evangelischen Kirche am Markt Blankenese tätig und gründete dort in 2011 eine Kammermusikreihe im Rahmen der „Blankeneser Konzerte“. Mit Hamburg Trio nahm er alle Brahms und Schumann Klaviertrios auf und konzertierte mit diesen Programmen auch in Japan.

Tickets

VVK: 18 Euro/erm. 10 Euro zzgl. Kassengebühren
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
Abendkasse: 20 Euro/erm. 12 Euro
Ermäßigung hat ihre Gültigkeit für Studenten und Menschen mit Behinderungen und Sozialhilfeempfänger unter Vorlage des entsprechenden Nachweises.
Reservierung:
per E-Mail info@tsaal.de