(c) Jelena Staubach

Auf den Spuren des Phänomens Zeit verbindet das COLLIDE Quartett das klassische Kunstlied mit szenischer Darstellung, literarischen Texten und visuellen Eindrücken zu einem multimedialen Erlebnis.

Vom englischen Wort für »aufeinanderprallen« (kollidieren, sich überschneiden) leitet das Quartett seinen Namen ab. In dem kontrast- und facettenreichen musikalischen Repertoire kollidieren klassische Vokalmusik auf moderne Zukunftsklänge. Der Bariton Benjamin Hewat-Craw, die Sopranistin Sophia Körber, die Pianistin Franziska Staubach und die Stimm- und Performancekünstlerin Lara Süß begeistern ihr Publikum mit einem ungewöhnlichen Wechselspiel der Künste.

Vom Liedgesang ausgehend hat das Quartett ein innovatives Programm entwickelt, in dem sich Schauspiel, Literatur, Performance und Videoeinspielungen miteinander verflechten. Dadurch wird das klassische Konzertformat des Liederabends über das Thema Zeit mit Musik von Hugo Wolf, Moritz Eggert oder Franz Schubert und Texten von Shakespeare durchbrochen und auf eine andere Ebene gehoben. Es entsteht ein neues Konzerterlebnis. Mit ihrem bühnenerprobten szenischen Abend »Das Auge der Zeit«, das einem interdisziplinären Ansatz folgt, waren die vier KünstlerInnen aus Nordrhein-Westfalen 2022 für den KlassikSommer Musikpreis der Stadt Hamm nominiert.

Lieder von F. Schubert, R. Schumann, G. Mahler, H. Wolf, M. Eggert u.a.

Über die KünstlerInnen

Sophia Körber verzaubert mit ihrem sagenhaft sinnbetörenden Sopran das Publikum von Wien bis Berlin, von Tongyeong bis Kronberg. Sie beeindruckt und brilliert in Barockarien, widmet sich hingebungsvoll der Neuen Musik und verkörpert auf der Bühne mühelos die unterschiedlichsten Rollen. Besonderes Merkmal: Hat den Plan (oder einen schillernden Alternativplan) und steckt die Ensemblemitglieder mit ihrem überschäumenden Temperament an.

Die Finger der Pianistin Franziska Staubach tanzen, tosen, toben mit Leidenschaft und Leichtigkeit unermüdlich über ihr Instrument – fantasievoll und facettenreich interpretiert sie Lieder, Arien sowie Sololiteratur. Mal sensibel und einfühlsam, dann wieder energisch und dynamisch kann man sich der Wirkung ihres preisgekrönten Spiels nicht entziehen. Besonderes Merkmal: Ihre empathische Art macht sie zu einer beliebten Gesprächspartnerin – löst Konflikte in null komma nix.

Als kreativer Freigeist und Universalgenie improvisiert Lara Süß auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Ihr Herz schlägt für alle unerhörten Töne, unvermuteten Kollaborationen sowie unerwarteten Bilder. Ihr unerschöpflicher Ideenreichtum ist legendär. Assoziativ und intuitiv verbindet sie Musik, Sprache und Szene. Ihrem scharfsinnigen Blick entgeht nichts. Besonderes Merkmal: sie nimmt mit ihrer natürlichen Bühnenpräsenz ihr Publikum ein und macht Worte haptisch spürbar.

Der junge Engländer Benjamin Hewat-Craw besticht durch seinen flexiblen, vielseitigen Stimmklang. Er fesselt die Kritiker mit seinem farbenreichen Bariton und einer klaren Diktion, er fasziniert die Zuhörenden mit filigraner Präzision und stets durchdachten, innig musizierten Interpretationen deutscher und englischer Liedkunst. Besonderes Merkmal: überrascht mit erstaunlichem Hintergrundwissen aus Literatur und Geschichte, bringt die Sachen auf den Punkt.

Tickets

VVK: 18 Euro/erm. 10 Euro zzgl. Kassengebühren
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
Abendkasse: 20 Euro/erm. 12 Euro
Ermäßigung hat ihre Gültigkeit für Studenten und Menschen mit Behinderungen und Sozialhilfeempfänger unter Vorlage des entsprechenden Nachweises.
Reservierung:
per E-Mail info@tsaal.de