Die Pianistin Maria Mirovska und der Flötist Anton Abanowitsch hatten ihre ersten gemeinsamen Auftritte in ihrer Studienzeit Ende der 90er Jahre. Die Wege beider Künstler trennten sich nach dem Studium an der Gnessin Musikakademie in Moskau. Im Jahr 2015 wurde das Duo in Litauen wieder vereint.

In ihrer gemeinsamen Arbeit verfolgen die Musiker das Ziel, die Vielseitigkeit und das klangliche Potential von Klavier und Flöte zu zeigen. Sie sind überzeugt, dass im Dialog der beiden Instrumente eine besondere Harmonie entsteht, die uns an das Wertvolle im Leben, die Schönheit und die Größe des Geistes erinnert.

Am 1. Oktober 2015 nahm das AnMira an der Litauischen Fernsehsendung „Die große Musikparade“ teil.  In den letzten Jahren führt das Duo ein sehr intensives Konzertleben. Die Musiker spielen regelmäßig in Litauen, Polen, Russland, Deutschland und anderen europäischen Ländern. Im Repertoire des Ensembles sind Werke verschiedener Epochen, vom Barock bis zur Gegenwart.

Maria Mirovska wurde in Kharkov (Ukraine) geboren. Im Alter von sechs Jahren erhielt sie den ersten Musikunterricht. Bereits mit elf Jahren spielte sie mit dem Philharmonie Orchester in ihrer Heimatstadt. 1987 gewann Maria den ersten Preis bei dem ukrainischen Wettbewerb für junge Komponisten.

Zwischen 1990-94 besuchte sie die Staatliche Gnessin Musikschule und seit 1995 die Gnessin Musikakademie (Klavierklasse Ekaterina Derschawina), welche sie im Jahr 2000 mit Auszeichnung abschloss. Danach setzte Maria ihr Studium bei dem Prof. Arkadi Sewidow fort. Sie besuchte Meisterkurse von Walter Blankenheim, Dimitri Bashkirov und Klaus Helwig.

Seit 1998 arbeitet Maria Mirovska mit Moskauer Kammermusik-Ensembles zusammen, darunter das „Klassik-Ensemble“, das Ensemble für Alte Musik „Exelente“, das „Glinka Solistenakademie“ und die Künstlervereinigung „Ad libitum“. Mit ihren Solo-Programmen tritt sie regelmäßig in Russland, der Ukraine, Deutschland, Spanien und in der Schweiz auf. Im Jahr 1998 nahm sie die Klavierwerke von Mozart und Chopin für das Radio Bern auf. In Kharkov stellte die Pianistin zum ersten Mal die Fantasie „Afrika“ von Camille Saint-Saens vor. Mit ihren langjährigen Partnern wie Hornist Gleb Karpuschkin (Verdienter Künstler Russlands) und Sopranistin Marina Tschizhenko präsentierte sie dem Publikum diverse kammermusikalische Programme.

Die Pianistin tritt regelmäßig als Solistin mit verschiedenen Orchestern auf und gastiert bei bedeutenden russischen Musikfestivals. Ihr Repertoire umfasst Werke vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik.

Anton Abanowitsch wurde in Moskau geboren. Im Jahr 1997 schloss er sein Studium an der Moskauer Gnessin Musikakademie ab. Weitere künstlerische Impulse erhielt er bei Prof. Marina Piccinini (USA) und Prof. Felix Renggli (Schweiz).

Anton arbeitete in renommierten russischen Symphonieorchestern unter der Leitung von Mstislaw Rostropowitsch, Gennadi Roschdestwenski und Waleri Poljanski. Er trat sowohl solistisch als auch in verschiedenen Ensembles und Orchestern in Deutschland, Österreich, der Schweiz,, den Niederlanden, in Italien, Frankreich, Finnland und Japan auf. Außerdem wirkte er bei diversen Fernseh- und Funkaufnahmen in Russland mit.

Seit 1997 unterrichtet Anton Abanowitsch erfolgreich an Moskauer Musikschulen, u.a. auch an der Gnessin Spezial Musikschule. Seine Schüler sind Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Der Flötist setzt dabei seine eigene Unterrichtsmethode ein, die er in dem 2011 erschienen Buch „Wie lerne ich das Querflötenspiel“ beschreibt.

Zwischen 2009 und 2011 war er als Juror bei dem internationalen Wettbewerb „Meine liebe Flöte“ tätig, in den Jahren 2012 und 2014 folgte der von ihm organisierte Wettbewerb „Gnessinfest“. 2014 fand unter seiner Leitung die „Erste Moskauer Flötenkonvention“ statt. Zu Gast bei dieser Veranstaltung waren die Pariser Professoren Pierre-Yves Artaud, Vincent Lucas und der weltberühmte Flötist Sir James Galway.

 

Programm

  • J. Andersen / 1847-1909 Fantasie über “Don Giovanni” von Mozart, op. 45 No. 5 für Flöte und Klavier
    P. I. Tschaikowsky-M. Pletnjow 2 Stücke aus „Nussknacker“ für Klavier
    J. Andersen Fantasie über „Norma“ von V. Bellini, op. 45 №2 für Flöte und Klavier
    W. Rebikow / 1866-1920  Walzer „Weihnachtsbaum“ für Klavier
    W. Popp / 1828-1903  Konzert-Walzer „La Traviata“ für Flöte und Klavier
    F. Liszt / 1811-1886 Ungarische Rhapsodie No. 12 für Klavier
    F. Doppler / 1821-1883     Fantasie Pastorale Hongroise, op. 26 für Flöte und Klavier
    F. Gruber / 1787-1863  „Stille Nacht, heilige Nacht“ für Klavier
    G. Bizet-F. Borne  „Fantaisie brillante sur Carmen“ für Flöte und Klavier

 

Karten 15  Euro/erm. 10 Euro

Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen

per E-Mail info@tsaal.de