Deutschland und die deutsche Kultur haben in vielen Aspekten das Leben und Schaffen von Peter Tschaikowsky beeinflusst. Im Stammbaum des Komponisten gibt es einige deutsche Aussiedler. Deutsche Musiker haben ihn in seiner Kindheit und Jugend unterrichtet.
Peter Tschaikowsky war zwischen 1861 und1893 sechsmal in Hamburg, privat und auf Konzertreisen. Er liebte die Stadt und die Hamburger, die immer ihre Begeisterung für klassische Musik zeigten. In Hamburg wurde Tschaikowskys Musik oft gespielt, hier wurden seine Werke veröffentlicht.
Der Komponist pflegte gute Beziehungen zum Gründer der Philharmonischen Gesellschaft Hamburg, Theodor Avé-Lallemant, dem der Komponist seine Fünfte Sinfonie widmete. Tschaikowsky kam im Frühjahr 1889 nach Hamburg, um dieses Werk zu Ehren von Theodor Avé-Lallemant zu dirigieren.
Die westeuropäische Premiere der Oper „Eugen Onegin“ fand im Januar 1892 in Hamburg statt. Dirigent war der junge Kapellmeister Gustav Mahler. Tschaikowsky wohnte dieser Erstaufführung bei. Ein Jahr später dirigierte Mahler hier auch die Oper „Jolanthe“ in Anwesenheit des Komponisten.
Eine Gedenktafel für Tschaikowsky befindet sich am Gebäude des ehemaligen Streits-Hotels am Jungfernstieg, in dem der Komponist abgestiegen war. Im Foyer der Laeiszhalle steht Büste Tschaikowskys. Das Tschaikowsky-Haus ist ein weiteres Andenken an den großen Maestro in Hamburg.