Kindern erzählt man eine Geschichte zum Einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.
Die multimediale Theaterperformance mit Svenja Peters inszeniert von Anatoly Zhivago wurde durch das autobiografische Werk „Persepolis“ von Marjane Satrapi, einer in Paris lebenden Iranerin, die in dem gleichnamigen Oscar nominierten Zeichentrickfilm, ihre Kindheits- und Jugendgeschichte während und nach der islamischen Revolution im Iran erzählt, inspiriert. Sie beschreibt darin ihre Kindheit und Jugend während und nach der islamischen Revolution im Iran, sowie ihre Zeit in Wien, nachdem sie gezwungen war ihre Heimat zu verlassen.
Die Inszenierung nutzt die geschichtlichen politisch-gesellschaftlichen Ereignisse als eine Art Kulisse. Die Protagonistin versucht sich in Europa anzupassen und kann dabei doch nicht aus ihrer Haut, gleichzeitig wird ihre Heimat für sie immer fremder. Der Regisseur Anatoly Zhivago gibt den aktuellen weltbewegenden Themen, über die meist allgemein diskutiert wird, wie #MeToo, Migration oder gesellschaftlicher Zusammenhalt ein Gesicht und greift dafür auf eine Vielschichtigkeit an Erzählformen zurück, die das Publikum mit allen Sinnen anspricht
Aktuelle Theaterrezension vom Hamburgtheater/ Birgit Schmalmack:
http://www.hamburgtheater.de/03c198aa210ece301.html
Es spielen:
Svenja Peters ist eine junge Schauspielerin, die schon seit ihrer Kindheit viel Erfahrungen im Musical- und Theaterbereich sammeln durfte, sowohl durch Performances, Workshops, als auch regelmäßigem Unterricht in Gesang, Tanz und Schauspiel an der Stage School Hamburg. Nach dem Abitur ging sie in die USA, wo sie unter anderem im Theaterstück Peter Pan mitwirkte und so auch Übersee wertvolle schauspielerische Erfahrungen sammeln durfte. Zurück in Deutschland entschied sie sich dazu Schauspiel zu studieren. Nebenbei wirkte sie bei dem performativen Projekt über das Stück „Liliom“ mit, dass in Zusammenarbeit mit dem Thalia Theater stattfand.
Anatoly Zhivago ist ein russischer Regisseur und Schauspieler, der bekannt ist durch die vom Publikum und den Kritikern gefeierte biografische Musiktheater-Inszenierungen (u. A. In My Secret Life- über Leonard Cohen) sowie innovative theaterpädagogische Arbeit am Hamburger Thalia Theater.
Besonderen Dank an:
Michel Lamoller, Performance Artist www.michel-lamoller.com
Dario Aguirre, ein renommierter Dokumentarfilm-Regisseur aus Ecuador, (aktueller Kinofilm „im Land meiner Kinder“) Er dokumentierte den gesamten Arbeitsprozess von der ersten Probe bis hin zur Premiere und zeigt aus einer sehr feinfühligen und schonungslosen Perspektive die zu durchbrechenden Grenzen aller Beteiligten, die in dieser Produktion stecken. www.darioaguirre.com
Thalia Theater Hamburg und ARTE für die freundliche Unterstützung.
Tickets
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
Abendkasse: 15 Euro/erm. 10 Euro
SchüllerInnen frei