Im Rahmen der Konzertreihe „Hamburg Dialogues IV“ präsentiert der spanische Pianist und Film-Komponist Ramon Grau eine Auswahl von Werken, die während und nach der Pandemie entstanden sind. Mit diesem Repertoire möchte der Musiker aus Madrid den verschiedenen Gefühlen der letzten drei Jahre Ausdruck verleihen. Nach der Corona-Krise, wird die Musik nach einer Möglichkeit suchen, dem Unbewussten impulsiv und unmittelbar eine Stimme zu verleihen. Dies zeigt sich in der Neukombination von musikalischen Elementen bei Simone Tavoni, im „Techno“-Minimalismus von László Nyitrai und in der Konsonanz und Harmonie, der unter spanischen Komponisten als Bedürfnis nach direkterer musikalischer Kommunikation wächst.
Inspiriert wurden die Komponisten von Improvisation, Gesang und anderen Künsten wie Film, Bühnenmusik, Tanz und Pop. Die Doppelfunktion als Musiker und  Komponist erfüllen Simone Tavoni, Sylvia Torán und Ramón Grau, sowie den Dirigenten Miquel Ortega und Borja Arias, die sich auch auf Oper und Zarzuela spezialisiert haben. Auch László Nyitrai ist als Komponist und Darsteller seiner eigenen Musicals in Budapest eng mit dem Theater- und Gesangsbereich verbunden.
Neben spanischen Werken steht der Hamburger Komponist und Musiker René Mense auf dem Programm. Mit einer komplexen und reichen Sprache, die auf strukturelle Weise ihr eigenes Universum sucht zeigt er die Raffinesse des musikalischen Schaffens zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
Über den Künstler
Ramón Grau hat sich auf spanische Musik für Klavier solo und Oper spezialisiert und ist seit 2016 Solopianist am Teatro de la Zarzuela in Madrid. Als Mitglied der Asociación Madrileña de Compositores hat er mehrere Kompositionen in Madrid uraufgeführt und Soundtracks für den musikalischen Spielfilm „El fantasma de la sauna“ (2021, erhältlich bei sooner.de) komponiert, dessen Musik beim Merced Queer Film Festival (Kalifornien) und bei den Parai Musical International Awards (Indien) ausgezeichnet wurde, sowie für die Kurzfilme „Sazóname“ (2017), „El Palacio entre las nubes“ (2018) und „Queridísimo papá“ (2019), alle unter der Regie von Luis Navarrete. Er hat seine Konzertkarriere in Spanien bei den internationalen Festivals von Lucena, Úbeda und dem Festival „Paisajes“ in der Sierra de Gata, sowie auf wichtigen Bühnen in Madrid entwickelt: Teatros del Canal, Teatro Monumental, Teatro de la Zarzuela und Teatro Español, in den beiden letzteren auch als Pianist-Akteur. In der Tschechischen Republik debütierte er 2020 mit dem Philharmonischen Orchester von Hradec Králové und zeichnete 2021 für das Fernsehen von Gibraltar die Lyrikgala „A Night of Zarzuela“ auf. Er gewann erste Preise beim XXV. Nationalen Klavierwettbewerb „Marisa Montiel“ (Linares, Spanien), beim XI. Peninsular Piano Competition „Real Club Náutico de Piano de Vigo“ (Vigo, Spanien) und beim I. Fortepiano Competition „Notre Temps“. Seit 2014 bildet er ein Klavierduo mit Sylvia Torán, mit der er Konzerte in den „Königspalästen von Aranjuez“, „La Granja de San Ildefonso“, Palma de Mallorca, „Auditorio de Zaragoza“, „Academia Marshall in Barcelona“ und „Conservatorio Superior de Madrid“ gab. Er studierte am „Conservatorio Superior de Madrid“ und vertiefte seine Ausbildung an der „Liszt-Akademie Budapest“.
Tickets:
12 / erm. 8 Euro
Reservierung über luxnovaduo@gmail.com
Abendkasse