Die zwei wichtigsten Themen der romantischen Kunst stehen im Mittelpunkt dieses Konzerts. Die Musiker stellen Lieder über den Tod und die Liebe in einer außergewöhnlichen Konstellation vor – auf Deutsch, Englisch und Französisch gesungen, unterscheiden sich die Werke auch stark in ihren musikalischen Ausdrucksmitteln. Einfühlsam und liebevoll gestalten beide Künstler das Programm, welches kein Herz unberührt lässt.
Der Bariton Martin Berner studierte an der Musikhochschule Hamburg bei Wolfgang Löser und Burkhard Kehring (Liedklasse) und machte anschließend sein Konzertexamen in Mannheim bei Rudolf Piernay, mit dem er nach wie vor eng zusammenarbeitet. Meisterkurse bei Irwin Gage, Pierre Vallet, Malcom Martinu und Wolfram Rieger rundeten seine Ausbildung ab.
Er ist Stipendiat des Richard-Wagner -Verbandes , des „Steans Institute for Young Artists“ (Ravinia Festival Chicago) und der Internationalen Bachakademie Stuttgart sowie Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (u.a. Internationaler Bachwettbewerb Leipzig, Robert Stolz Wettbewerb, Bundeswettbewerb Gesang) und der „Deutschen Schubert-Gesellschaft“.
Martin Berner war festes Ensemblemitglied am Theater Aachen und am Staatstheater Nürnberg und sang dort neben den grossen Mozart Partien (Papageno, Don Giovanni, Il Conte, Guglielmo) auch italienisches und französisches Repertoire (Belcore, Marcello, Ford, Albert , Valentin und Guillaume Tell). In der Spielzeit 2012/13 erstmalig auch den Kurwenal in Wagners „Tristan und Isolde“ in Nürnberg. Er gastierte u.a. an den Opernhäusern von Hamburg , Köln, Basel, Bremen und dem Münchner Gärtnerplatztheater . An der Oper Hannover sang er 2011 an der Seite von Bryn Terfel den Ford in Verdis Falstaff und kehrte ein Jahr später mit der gleichen Partie an das Haus zurück. Bei der Münchner Biennale verkörperte der Bariton die Titelrolle in Philip Maintz Oper „Maldoror“
Auch als Konzertsänger ist er international gefragt. Konzerte führen ihn immer wieder ins In-und Ausland in die grossen Säle Europas.Im Jahr 2013 machte er eine Konzertreise mit dem Noord Nederlands Orchester durch Holland und in dieser Saison arbeitete er zum ersten Mal mit dem Barockorchester Le Concert Lorraine unter der Leitung von Christoph Pregardien und tourte gemeinsam mit dem Balthasar Neumann Chor mit der Matthäus Passion durch Europa (u.a. Philharmonie Paris, Konzerthaus Luzern). Im Liedbereich arbeitet er u.a. mit der Pianistin Rita Kaufmann- zuletzt Dichterliebe, Liederkreis, Songs of Travel- und war bereits auf mehreren Festivals zu Gast ( De Singel Antwerpen, Fränkischer Sommer, Mörser Musiksommer)
2012 erschien bei Coviello die DVD „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter der Leitung von Markus Bosch mit der Staatsphilharmonie Nürnberg (Kothner). Außerdem wirkte Martin Berner bei diversen CD-Aufnahmen (Brahms-Requiem, Missa Solemnis , Krönungsmesse und Christus von Franz Liszt ) mit dem Sinfonieorchester Aachen unter der Leitung von Marcus Bosch mit.
Masako Miazaki-Gurewitsch wurde in Tokio, Japan geboren. Noch als kleines Kind übersiedelte sie mit ihre Familie in die USA, wo sie im Alter von vier Jahren ihren ersten Klavierunterricht bekam. Schon nach einem Jahr folgten die ersten öffentlichen Auftritte, die direkt dazu führten, dass sie in das Förderprogramm der New York Performing Arts Foundation aufgenommen wurde. Sie setzte ihre Studien an der North Carolina Performing Arts School in der Klasse von Robert McDonald fort, wo sie das Abitur absolvierte. Des weiteren studierte sie am Peabody Music Conservatory der Johns Hopkins University in Maryland (USA) bei Ann Schein und.Julian Martin. Nach dem Abschluss der Ausbildung mit dem Bachelor und Master of Music Degree führte sie ihr Weg nach Deutschland. Sie studierte an der Hochschule der Künste Berlin, danach wechselte sie an die Hochschule für Musik nach Detmold, wo sie ihre Reifeprüfung und anschließend ihr Konzertexamen in der Meisterklasse von Anatol Ugorski ablegte.
Besonders bereichernd für die künstlerische Entwicklung von Frau Miyazaki-Gurewitsch waren zahlreiche Begegnungen mit bedeutenden Musikern unsere Zeit, wie z.B. Leon Fleisher, Gyorgy Sebok, Menahem Pressler, Renate Kretschmar-Fischer, sowie Mitgliedern des Guarneri, Juilliard und Emerson Quartetts.
Schon in jungen Jahren feierte Frau Miyazaki-Gurewitsch mehrere Wettbewerbserfolge. Sie gewann unter anderem erste Preise beim „National Music Teachers Association Piano Competition“, beim „Society of American Musicians Piano Competition“(Chicago) und beim „Piano Competition sponsored by the Japanese-American Association“(New York). Sie konzertierte bei verschiedenen Musikfestivals: Interlochen, Aspen, Bowdoin, Pianofest in the Hamptons und Ernen(Schweiz) und trat in renommierten Konzertsälen der Welt wie Carnegie Hall(New York), Shinjuku Konzert Salle(Tokio) und dem Stuttgarter Opernhaus auf. Besondere Beachtung fand die Rundfunk-Live-Übertragung ihres Soloabends in der Reihe der „Dame Myra Hess Memorial Series“ (Chicago Cultural Center).
Zur Zeit führt Frau Miyazaki-Gurewitsch ein reges solistisches und kammermusikalisches Konzertleben und ist als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik Detmold tätig. Seit 1999 ist sie die Künstlerische Leiterin des Konzertreihe im Lippischen Landesmuseum Detmold.
Programm
R.Vaughan Williams/1872-1958
The Songs of Travel (op. Posth.)
The Vagabond
Let Beauty Awake
The Roadside Fire
Youth and Love
In Dreams
The Infinite Shining Heavens
Whither must I wander
Bright ist the Ring of Words
I have Trod the Upward and the Downward Slope
Johannes Brahms/1833-1897
Vier Ernste Gesänge, op.121
Denn es gehet dem Menschen
Ich wandte mich
O Tod, wie bitter bist du
Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete
Gabriel Fauré/1845-1924
“Recontre”
“Toujours”
“Adieu”
Karten 15 Euro/erm. 10 Euro
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
per E-Mail info@tsaal.de