Mit den von TONALi präsentierten Hamburger Mariinsky Konzerten begann im vergangenen November die erste auf Langfristigkeit setzende Mariinsky-Konzertreihe außerhalb Russlands, in der Klassik-Stars aus der Partnerstadt Sankt Petersburg vorgestellt werden. Nun präsentiert TONALi in Kooperation mit dem Tschaikowsky – Haus bereits die zweite Saison mit Mariinsky Konzerten in Hamburg.

 

Olga Volkova wurde 1991 im russischen Vladivostok geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Geigenunterricht. Bereits zwei Jahre später trat sie erstmals öffentlich auf. Achtjährig gewann sie ihren ersten Wettbewerb und mit zehn debütierte sie mit Orchester und spielte Bruchs erstes Violinkonzert. Seitdem konzertiert sie regelmäßig in ganz Russland. Ihr erster maßgeblicher Lehrer war Prof. Felix Kalman an der Staatlichen Prokofiev-Musikschule in Vladivostok.

Auf Einladung von Mstislav Rostropovich begann Olga Volkova im Alter von 12 Jahren ihr Studium an der Staatlichen Musikschule des Moskauer Tschaikowsky-Konservatoriums bei Prof. Irina Bochkova, die einen entscheidenden Beitrag zu ihrer musikalischen Entwicklung beitrug. 2009 zog sie nach Deutschland, wo sie an der Kölner Musikhochschule anfangs bei Prof. Zakhar Bron, ab 2014 bei Barnabás Kelemen studierte.

Sie ist Mitglied der Musikkapelle Königin Elisabeth in Brüssel unter der Leitung von Augustin Dumay. Zu den zahlreichen Preisen, die Olga Volkova erhielt, zählt auch der Gewinn des Internationalen Paganini-Wettbewerbs in Moskau im Alter von 16 Jahren, was ihr die Möglichkeit eröffnete, die „Ex Paganini“-Geige von Carlo Bergonzi zu spielen. Im Jahre 2012 gewann sie außerdem den ersten Preis und alle Sonderpreise des Carl Nielsen Wettbewerbs in Dänemark. Gefördert wurde sie seither u.a. von der Mstislav Rostropovich Stiftung, der Vladimir Spivakov Musik Stiftung, der “New Names” Stiftung, der „Russian Artists“ Stiftung und der Schweizerischen Doms-Stiftung.

Zu Olga Volkovas musikalischen Partnern zählten bereits Mstislav Rostropovich, Vladimir Fedoseyev, Seiji Ozawa, Joshua Weilerstein, Maxim Vengerov, Vadim Repin, Alexander Rudin, Irina Bochkova, Saulius Sondeckis, Joshua Bell, Vladimir Ziva, Justus Frantz, Eliso Virsoladzee, Itamar Golan, Olli Mustonen, Teodor Currentzis und Boris Berezovsky.

Olga Volkova gastiert in renommierten Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London, dem Théâtre des Champs Elysées in Paris, dem Großen Saal des Moskauer Tschaikowsky Konservatoriums, der Lincoln Hall in Washington, dem Seoul Arts Center oder der Kyoto Concert Hall. Seit 2016 ist sie Konzertmeisterin des Mariinsky Orchesters in St. Petersburg. Olga Volkova spielt eine Violine von Domenico Montagnana (1748), welche ihr vom Mariinsky Theater leihweise zur Verfügung gestellt wird und besitzt außerdem eine Violine von Alexander Hazin (2015).

Peter Laul wurde in St. Petersburg geboren wo er mit Alexander Sandler am Konservatorium für Musik studierte. Hier füllt er zurzeit auch eine Lehrverpflichtung aus. 1995 erhielt er in Bremen den dritten Preis und einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Bach-Werkes, sowie 1997 einen ersten Preis für die Interpretation eines Schubert-Werkes. In Moskau erhielt er 2000 erneut einen ersten Preis des Scriabine-Wettbewerbs und 2003 verlieh ihm das russische Kulturministerium eine Ehrenmedaille für sein exzellentes Kulturschaffen.

Peter Laul tritt als Solist mit dem philharmonischen Orchester St. Petersburg, dem Symphonieorchester Moskau, dem staatlichen Orchester „Moskauer Kapelle“ und vielen anderen regionalen Orchestern unter Dirigenten wie Maxime Schostakowitsch (1. Klavierkonzert von D. Schostakowitsch), Nikolai Alexeiev und Valery Gergiev auf. Er spielte auch mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Orchestern der Theater von Bremen und Oldenburg und mit „Les siècles“ unter der Leitung von François-Xavier Roth.

Seine jüngsten Auftritte führten ihn zu den „Serres d’Auteuil“ in Paris, dem Festival in Colmar, zum Frühlingsfestival Kamtschatka, zum Festival von Saint-Riquier, in die Philharmonie Luxemburg, zum Frühlingsfestival Polen und nach Nord-Irland.

2007 erschien eine Scriabine gewidmete CD auf dem Label Aeon, eine weitere CD russischer Musik für Harmonia Mundi mit der Flötistin Alexandra Grot und eine dritte Schostakowitsch gewidmete, die er mit seinem Lehrer Alexander Sadler für das Label Melodia einspielte.

Oleg Sendetsky wurde in Leningrad geboren. 1980 absolvierte er sein Studium am Staatlichen Rimski-Korsakov-Konservatorium bei Prof. Emmanuel Fishman. 1988 wurde er von Prof. Iosif Levinzon am Leningrader Konservatorium unterrichtet.

In Genf unter François Guye perfektionierte er 1989-1990 seine Kunst. Von 1984 bis 1986 war er Mitglied des Klassika Orchesters. Anschließend spielte er bis 1999 im Kammerensemble „Solisten von St. Petersburg“. Von 1996 bis 1999 wirkte er im Mussorgski (derzeit Mikhailovsky) Theaterorchester mit. Seitdem ist er Solocellist des Mariinsky Orchesters. Er spielte Konzerte in Russland, den USA, Japan, Deutschland, Frankreich und nahm an Musik-Festivals teil, darunter „Stars of the White Nights“, „St. Petersburg Musical Spring“ und „Von der Avantgarde bis zum heutigen Tag“. Er arbeitete mit großen Künstlern und Dirigenten wie Valery Gergiev, Mark Minkowsky, Denis Matsuev, Boris Berezovsky, Pavel Nersesyan und David Geringas zusammen. Als Mitglied des Mariinsky Orchesters nahm er an zahlreichen CD- und DVD-Aufnahmen teil. Im Jahr 2016 erschien seine Solo-CD mit Werken von Johannes Brahms.

Programm

Dmitri Schostakowitsch/1906-1975  Klaviertrio c-Moll op. 8

Ludwig van Beethoven/1770-1827  Klaviertrio D-Dur op. 70,1 „Geistertrio“

Dmitri Schostakowitsch/1906-1975  Klaviertrio e-Moll op. 67

 

Karten 12  Euro/erm. 6 Euro

Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen

per E-Mail info@tsaal.de