In alten Kulturen deutete man Träume wahrsagerisch, geister- oder schicksalshaft. Im Alten und im Neuen Testament wird von Träumen erzählt. In der Psychoanalyse begann man, die Träume mit Blick auf den Träumer zu deuten. Im diesjährigen Salon beschäftigen sich die Künstlerinnen Julia und Elena Sukmanova und Niels Graf von Waldersee mit dem Thema. Dabei richtet sich das Augenmerk auf die Sicht von Malern, Bildhauern, Dichtern und Analytikern sowie den biblischen Erzählungen und Märchen. Die Lieder und die Musik von Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Max Reger, Richard Strauss, Franz Schubert, Josef Haydn, Michail Glinka und Sergey Rachmaninov lassen musikalisch an diesem erlesenen Abend die Träume wahr werden.
Programm
Engelbert Humperdinck / 1854 – 1921 „Hänsel und Gretel“ – Episode „Mir träumte, ich hört‘ ein Rauschen…“
Robert Schumann / 1810 – 1856 „Nussbaum“
Franz Schubert / 1797 – 1828 „Nacht und Träume“ D 827 – Op. 43 / 2
Josef Haydn / 1732 – 1809 „Das Leben ist ein Traum“ Hob.XXVIa:21 (Johann Gleim)
Clara Schumann / 1819 – 1896 „Ich stand in dunklen Träumen“ op. 13. Nr. 1
Michail Glinka / 1804 – 1857 „Pur nel sonno“
Nikolai Titov / 1800 – 1875 „Morpheus“
Richard Wagner / 1813 – 1883 „Träume“ (aus Wesendonck Lieder)
Franz Schubert / 1797 – 1828 „An den Mond“ D193
Gabriel Fauré / 1845-1924 „Après un Rêve“ op.7/1
Pause
Jacques Offenbach /1819 – 1880 Barkarole aus „Hoffmanns Erzählungen“
Johannes Brahms / 1833 – 1897 „Feldeinsamkeit“ op. 86 / 2
Robert Schumann / 1810 – 1856 „Zwielicht“
Antonin Dvorak / 1841 – 1904 „Als die alte Mutter mich noch lehrte singen“
Max Reger / 1873 – 1916 „Zum Schlafen“ op. 76 / 59
Engelbert Humperdinck / 1854 – 1921 „Hänsel und Gretel“ – Abendsegen
Änderungen vorbehalten
Über die KünstlerInnen
Die Preisträgerin des ARD-Wettbewerbes, deutsche Sopranistin Julia Sukmanova, ist Absolventin des N.A. Rimsky-Korsakov Konservatoriums in St. Petersburg. Als Konzertpianistin und Kammermusikerin führte sie in Freiburg (Breisgau) bei Prof. Markus Goritzki das Gesangstudium fort. Gesangspädagoginnen und Sängerinnen wie Montserrat Caballé, KS. Brigitte Fassbaender und Margreet Honig haben sie maßgeblich beeinflusst. Mit breitem Repertoire ist Julia Sukmanova regelmäßiger Gast auf den Lied- und Konzertpodien und hat sich als Liedinterpretin einen Namen gemacht.
Die Pianistin Elena Sukmanova ist eine gefragte Liedbegleiterinnen. Sie ist Absolventin des N.A. Rimsky-Korsakov-Konservatoriums in St.Petersburg und Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Die Künstlerin lebt mit ihrer Familie in Hamburg und unterrichtet am Johannes-Brahms-Konservatorium.
Den musikalischen Gesprächsfaden des Musiksalons hält Dr. Niels Graf von Waldersee. Geboren in Schleswig-Holstein, studierte er in Paris und Hamburg Medizin. Er arbeitet in einer Hamburger Praxis als Arzt für HNO-Heilkunde und ist außerdem Facharzt für Stimme, Sprache und für kindliche Hörstörungen. Im Jahre 1984 produzierte er als Student eine CD mit Liedern von Mozart, Strauss und Wolf mit Arleen Auger und Irwin Gage bei CBS. 2008 veröffentlichte er seine umfangreiche Arbeit „Ach ich fühl’s. Gewalt und die hohe Stimme“ bei dem Kulturverlag Kadmos. Darin geht es um die bis dahin so gut wie noch nie beachtete Diagnose des nicht vollzogenen Stimmbruchs der Frau. Waldersees Hauptinteressen gelten, wie auch in seinem Buch, den Zusammenhängen zwischen sozialpolitischer Prägung und Bildung, der Kunst, menschlicher Stimme und der Medizin.
Tickets
VVK: 18 Euro/erm. 10 Euro zzgl. Kassengebühren
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
Abendkasse: 20 Euro/erm. 12 Euro
Ermäßigung hat ihre Gültigkeit für Studenten und Menschen mit Behinderungen und Sozialhilfeempfänger unter Vorlage des entsprechenden Nachweises.
Reservierung:
per E-Mail info@tsaal.de