Seit 2016 spielen der Gitarrist Aljaz Cvirn und Cellistin Isabel Gehweiler zusammen im Duo und beleben das Repertoire für Violoncello und Gitarre. Beide Musiker sind Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie unter Anderem als Duo bei dem Paula Ruminelli Wettbewerb 2017. Die aparte Kombination beider Instrumente kreiert eine zauberhafte kammermusikalische Intimität. Obwohl originale Kompositionen rar sind, konnten sich Bearbeitungen, wie die Arpeggione Sonate von Franz Schubert in der Version für Violoncello und Gitarre etablieren.
Das derzeitige Konzertprogramm des Duos umfasst Sonaten von Franz Schubert, Antonio Vivaldi und Radamès Gnattali. Es nähert sich dem komplexen Sonatenbegriff von verschiedensten stilistischen Seiten und schafft für beide Instrumente ein Meer aus Klangfarben auf einer Reise durch alle Stile und Spielarten.
Die CD zum Konzertprogramm entstand im Juni 2017 im Saarländischen Rundfunk (ARD) und wurde im April 2018 bei dem Münchner Label Solo Musica (vertrieben durch Sony) veröffentlicht.
Die Cellistin Isabel Gehweiler erlangte erstmals internationale Aufmerksamkeit als ihr 2007 im Alter von 19 Jahren der „Europäischen Förderpreis für Junge Künstler“ zuerkannt wurde.
Als Solistin und Kammermusikerin konzertierte sie bereits an zahlreichen Festivals, wie den Bayreuther Festspielen, dem Kronberg Cello Festival und dem Verbier Festival. Regelmäßig spielt sie solistisch mit Orchester und trat bereits in Konzertsälen, wie der Carnegie Hall (NY) und der Suntory Hall (Tokyo) auf. Isabel Gehweiler ist Preisträgerin internationale Wettbewerbe und Stipendiatin u.A. der Notenstein-La Roche Akademie, des DAAD und der Rotary International Foundation.
Sie studierte bei Katharina Gohl-Moser, Ivan Monighetti (HSM Basel, Precollege), Gustav Rivinius (HfM Saarbrücken, Orchesterdiplom), Richard Aaron (The Juilliard School of Music, Bachelor) und Thomas Grossenbacher (ZHdK, Solistenexamen und Lehrdiplom).
Meisterkurse besuchte Sie bei David Geringas, Siegfried Palm, Miklos Perenyi, Frans
Helmerson, Pieter Wispelwey, dem Klangforum Wien und dem Ensemble Modern.
Derzeit ist sie Dozentin für Violoncello an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, Dozentin für Didaktik an der Zürcher Hochschule der Künste und bildet sich zudem an der Zürcher Hochschule der Künste in angewandter Musikphysiologie weiter. Aktuell spielt Isabel Gehweiler in zwei Produktionen von Christoph Marthaler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Schauspielhaus Zürich.
Aljaž Cvirn gilt derzeit als einer der herausragenden slowenischen Gitarristen seiner Generation. Nach der Ausbildung am Musikkonservatorium in Ljubljana und nach dem mit Auszeichnung abgelegten Diplom an der Musikhochschule Ljubljana, setzte er sein Ausbildung mit dem Konzertexamen im Fach Gitarre an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Professor Anders Miolin fort. Derzeit studiert Aljaz Cvirn in der Exzellenz-Klasse von Prof. Paul Galbraith in Basel.
Regelmäßig bildet er sich bei weltweit bekannten Gitarristen, wie Oscar Ghilia, Alvaro Piri, Marcin Dylla und Carlo Marchione weiter.
Als Konzertierender und Kammermusiker spielte er auf verschiedensten Festivals und errang zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben, wie beispielsweise dem Tirana international Guitar Festival (Albanien, 2015) und dem Paula Ruminelli Wettbewerb (Italien, 2017). Er war Finalist beim Sarajevo international Guitar Competition (Bosnia, 2015), beim “Concorso Europeo di Chitarra Classica Citta di Gorizia” (Italien, 2014), bei dem “Mürski festival” (Slowenien, 2008, 2009, 2010) und TEMSIG (Slowenien, 2009, 2011, 2012, 2014).
Als Solist trat er mit dem Streichorchester Celje und mit dem Akademischen Gitarrenorchester auf. Aljaž Cvirn arbeitet häufig mit anerkannten Kammermusikern zusammen und spezialisiert sich auf die Aufführung ungewöhnlicher Kammermusik-Werke. Er gibt regelmässig Konzerte in Slowenien, Serbien, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien und in Kroatien. Ein grosser Teil seines Repertoires wurde für das Archiv des RTV Radiotelevision Slowenien aufgenommen.
Programm
Antonio Vivaldi /1678-1741 – Sonate für Violoncello und Gitarre in a-Moll
Largo – Allegro – Largo – Allegro
Franz Schubert /1797-1828 – Sonate für Violoncello und Gitarre „Arpeggione“ in a-Moll
(arr. Konrad Ragossnig)
Allegro moderato – Adagio – Allegretto
Nikita Koschkin /1956 – L‘Istesso Tempo für Violoncello und Gitarre
Radamès Gnattali / 1906-1988 – Sonate für Violoncello und Gitarre in e-Moll
Allegretto Comodo – Adagio – Con Spirito
Karten 15 Euro/erm. 10 Euro
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
per E-Mail info@tsaal.de