Cantabile ist ein existenzieller Begriff in der klassischen Musik. Gesanglich soll das Werk klingen, wenn das Wort „Cantabile“ über den ersten Takt geschrieben steht. Um das Gesangliche in instrumentaler Musik geht es im Programm des Abends, welches Alexandra Kahrer und Michael Dorner ausgewählt haben.
Beethovens große Sonate in A-Dur steht wie keine andere für die großen Melodiebögen. Das Pendant dazu stellt Rachmaninoffs Sonate für Cello und Klavier in g-Moll dar. Riesige, weitschweifende Gesangslinien lade zu gegensätzlichen Interpretationen ein.
Den beiden großen Duo-Werken sind zwei Solostücke beigefügt: „Calypso“ für Cello Solo von Georgy Gusev, einem um die Welt reisenden Komponisten und Cellisten und die Barcarole in Fis-Dur von Frédéric Chopin.
Programm:
Ludwig van Beethoven / 1770-1827
Sonate für Cello und Klavier A-Dur, op.69
Georgy Gusev / 1987
„Calypso“ für Cello Solo
Pause
Frédéric Chopin / 1810-1849
Barcarolle op.60, Fis-Dur – Klavier solo
Sergei Rachmaninov / 1873-1943
Sonate für Cello und Klavier op.19, g-Moll
Über die Künstler/- innen
Alexandra Kahrer wurde 1998 in Niederösterreich geboren und ist im Moment Master-Studentin von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Sie gewann mehrfach 1. Preise bei Prima la Musica Bundeswettbewerben sowie beim Int. Cellowettbewerb Liezen. 2012 war sie Preisträgerin beim Int. Festival „Allegro Vivo“ in Österreich und wurde mit dem „Johann-Krahuletz-Preis“ ausgezeichnet. 2014 erspielte sie sich einen 1. Preis beim Int. Wettbewerb „Giovani Musicisti“ – Citta di Treviso in Italien und gewann im selben Jahr das Auswahlspiel von Musica Juventutis im Wiener Konzerthaus im Klaviertrio. 2018 wurde ihr der 3. Preis beim 24. Int. Leoš Janáček Wettbewerb in Brünn verliehen. 2019 erhielt sie erneut die Auszeichnung als Preisträgerin beim Int. „Allegro Vivo“ Festival und gewann 2020 einen 1. Preis beim Gustav Mahler Prize Cellowettbewerb in Tschechien. Im selben Jahr wurde sie Preisträgerin beim Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds in Hamburg. Zuletzt gewann sie 2021 den 2. Preis beim Int. David Popper Cellowettbewerb in Ungarn. Als Solistin konzertierte sie u.a. mit der Camerata Allegro Vivo, dem Franz Schmidt Kammerorchester, den Bad Reichenhaller Philharmonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Orchestr Czech Virtuosi, dem Kammerorchester Enigma Classica sowie den Jenaer Philharmonikern. Solistisch und als Kammermusikpartnerin trat sie in bedeutenden Konzerthäusern wie dem Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, der Weimarhalle sowie der Philharmonie Brünn auf.
Michael Dorner unterrichtet an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar und konzertiert seit mehreren Jahrzehnten weltweit. Er gibt Meisterkurse in Europa, Russland, Asien und Südamerika. Seine Schüler sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Laut der Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg 2001) „stellte Michael Dorner überzeugend klar, welch hochkompetenter Interpret er für die Musik dieses 20. Jahrhunderts ist“, die Süddeutsche Zeitung bezeichnete Michael Dorner als einen Pianisten „Dem Ideal nahe“, die Hannoverische Allgemeine Zeitung sprach von „Virtuosen Höhenflügen“, das Hamburger Abendblatt von einem „perfekten Tastenkünstler“ und einem „virtuosen Grenzgänger“ (2007). Bei Literaturlesungen trat Dorner mit einem umrahmenden und kommentierenden Soloprogramm zusammen mit der Schauspielerin Hannelore Hoger (Kommissarin „Bella Block“, ZDF) in den Hamburger Kammerspielen auf.
Tickets
VVK: 18 Euro/erm. 10 Euro zzgl. Kassengebühren
Konzertkasse Gerdes / 040 – 44 02 98 / Alle Vorverkaufsstellen
Abendkasse: 20 Euro/erm. 12 Euro
Ermäßigung hat ihre Gültigkeit für Studenten und Menschen mit Behinderungen und Sozialhilfeempfänger unter Vorlage des entsprechenden Nachweises.
Reservierung:
per E-Mail info@tsaal.de