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Vladimir Fedoseyev

Vladimir Fedoseyev, künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau und Erster Gastdirigent des Opernhauses Zürich und der Tonhalle Zürich, genießt Weltruhm für seine Interpretationen der Musik von Komponisten unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen. Im Laufe seiner langen Karriere hat Vladimir Fedoseyev zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhalten: darunter den russischen Orden „für Verdienste um das Mutterland“ und das große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (beide 1996) das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien (2002) das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (2005), die gol­dene Mahler-Medaille der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft (2007).

Vladimir Fedoseyev studierte an der Moskauer Gnessin-Musikakademie und dem Tschaikowsky-Konservatorium (in der Klasse von Professor Leo Ginzburg). Der legendäre Evgeny Mravinsky lud ihn ein, das Leningrad Philharmonie Orchestra zu dirigieren. Sein Operndebüt gab er ebenfalls am Marinskii-Theater seiner Heimatstadt Leningrad, dem heutigen St. Petersburg.

1974 wurde Vladimir Fedoseyev künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Große Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks, heute bekannt als Tschaikowsky Symphonieorchester. Außerdem wirkte er von 1997 bis 2004 als Chefdirigent der Wiener Symphoniker. In den letzten Jahren hat Maestro Fedoseyev als Gastdirigent mit vielen führenden Orchestern zusammengearbeitet, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das WDR Sinfonieorchester, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich (das er jede Saison dirigiert) und das Orchestre Philharmonique de Radio France. Auch in Japan wird er sehr geschätzt und wurde 1996 zum Ersten Gastdirigenten des Tokyo Philharmonie Orchestra berufen. In der Saison 2004/2005 arbeitete er als Gastdirigent mit dem Cleveland Orchestra wie auch dem Detroit und Pittsburgh Symphony Orchestra zusammen.

Die Kritiker haben stets auf Vladimir Fedoseyevs herausragenden Ruf, seine einzigartige Programmgestaltung, die Entdeckung neuer Werke und originelle Interpretation bekannter Stücke hingewiesen. Zu seinen größten Erfolgen zählten Operninszenierungen von Mussorgsky, Tschaikowsky, Verdi, Berlioz, Janäcek und Schostakowitsch unter anderem in Wien, Paris, Mailand, Zürich, Bregenz und Florenz. Er hat zahlreiche Einspielungen von Symphonien, Opern und Balletten von Rimsky-Korsakow, Rachmaninoff, Strawinsky, Skrjabin, Brahms, Beethoven und anderen veröffentlicht. Anfang 2008 schloss er einen Zyklus mit sämtlichen Brahms-Symphonien ab, die bei Warner Classical & Jazz and Lontano erschienen. 2009 brachte Warner die „Manfred-Symphonie“ und die Suite Nr. 4 „Mozartiana“ von Tschaikowsky, die Symphonie „Urbs Roma“ von Saint-Saens sowie die „Slawischen Tänze“, das Cello-Konzert mit Alexander Kniazev und „Stabat Mater“ von Dvorak heraus.

Seine Opernauffühurungen von Tschaikowsky, Rimsky-Korsakow, Mussorgsky, Verdi, Berlioz und Janäcek in Mailand, Florenz, Wien, Paris, Zürich und an anderen europäischen Opernhäusern feiern stets große Erfolge bei Publikum und Kritik. In jüngerer Zeit dirigierte er Aufführungen von Dvorak Oper „Rusalka“ am Opernhaus Zürich, „Gogol“ von Lera Auerbach im Theater an der Wien, Fürst Igor von Alexander Borodin am Opernhaus Zürich und „Cleopatra“ von Jules Massenet bei den Salzburger Pfingstfestspielen.

Die Saison 2011/2012 begann mit drei Konzerten des Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Später im Jahr unternahm Vladimir Fedoseyev eine überaus erfolgreiche Japan-Tournee mit dem Tokyo Philharmonie, das in diesem Jahrsein 100-jähriges Bestehen feierte. Zu den Konzertaktivitäten 2012/2013 gehörten Tourneen mit dem Tschaikowsky Symphonieorchester durch Spanien, die Baltischen Staaten, Japan, die Schweiz, Deutschland, Italien und Tschechien, die Teilnahme an Festivals für moderne und klassische Musik wie auch Konzerte auf den führenden Konzertbühnen russischer Metropolen und eine Anzahl von Auftritten mit den Wiener Symphonikern, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra und dem Osaka Philharmonie Orchestra.

Im Dezember 2014 und Januar 2015 dirigierte Vladimir Fedoseyev in Mailands „La Scala“ die neue Aufführung des Balletts „Der Nussknacker“ von Tschaikowsky (mit der Choreographie von Nacho Duato), im April dieses Jahres trat er in Tokio (Japan) mit dem NHK Symphony Orchestra und in Lyon (Frankreich) mit dem Orchestre National de Lyon auf.

Tchaikowsky Symphonieorchester Moskau

Das 1930 als erstes Symphonieorchester des Sowjetradios gegründete Tchaikowsky Symphonieorchester a ist eines der angesehensten und vielseitigsten russischen Orchester. 1930 wurde Alexander Orlov sein erster Leiter, dem das Ensemble den Aufbau eines vielfältigen und umfang­reichen Repertoires zu verdanken hat. Von 1937 bis in die Gegenwart hat eine Reihe herausragender Orchesterleiter zu dem ganz eigenen künstlerischen Stil und der Persönlichkeit des Orchesters beigetragen: Nikolay Glovanov, Alexander Gauk und Gennady Rozhdestvensky. 1974 übernahm Vladimir Fedoseyev die Leitung und formte das Ensemble zu einem der gefeiertsten russischen Orchester.

Im Laufe der Jahre haben renommierte Dirigenten und Solisten eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Moscow Radio Symphony Orchestra gespielt: Leopold Stokowski, Evgeny Mravinsky, Andre Cluytens, Georges Sebastian, Hermann Abendroth, David Oistrach, Swjatoslaw Richter und bedeutende Sängerinnen und Sänger wie Antonina Nezhdanova, Sergej Lemeschew, Nikolai Ghiaurow, Luciano Pavarotti und Mirella Freni. Emil Gilels, später auch Wiktor Tretjakow, Juri Bashmet, Elisabeth Leonskaja und andere musikalische Zeitgenossen (darunter Maxim Vengerov, Vadim Repin und Evgeny Kissin) haben das Orchester von Beginn ihrer Karriere an unterstützt.

1993 wurde das Ensemble per Erlass des russischen Kulturministeriums, des Tschaikowsky- Museums und der Tschaikowsky-Gesellschaften in Tchaikovsky Symphony Orchestra umbenannt. Man verlieh dem Orchester den Namen des großen russischen Komponisten, um es für die weltweite Förderung seiner Werke in Konzerten und Einspielungen zu ehren.

Das Tchaikovsky Symphony Orchestra hat inzwischen berühmte Werke von Komponisten wie Schostakowitsch, Khachaturian, Miaskowski und Prokofjew uraufgeführt. Viele bedeutende Werke wie das 3. Konzert von Prokofjew, Schostakowitschs 15. Symphonie und Khachaturians 2. Konzert sind dem Orchester gewidmet.

International trat das Orchester in London, Tokio, Wien, Paris, Mailand, München, Frankfurt, Genf, Stockholm, Rom, Oslo, Prag und anderen Metropolen auf. Außerdem nimmt das Tchaikovsky Symphony Orchestra häufig an Festivals von Salzburg bis Edinburgh und von Paris bis Hongkong teil. Vladimir Fedoseyev und das Tchaikovsky Symphony Orchestra haben für eine Vielzahl von Labels wie Ariola, JVC, Musica, Philips, Pony Canyon, Sony Classical und Relief eingespielt. Unter den in vielen Ländern erschienen Aufnahmen finden sich von der Kritik gelobte Interpretationen von Mussorgskys „Boris Godunow“ wie auch sämtliche Symphonien von Tschaikowsky und Schostakowitsch.

In der Saison 2010/2011 feierte das Orchester sein 80-jähriges Jubiläum mit Originalprojekten und monographischen Zyklen, Konzerten, die Musik und Text verbinden, Abo-Konzerten und Projekten für Kinder. Das Orchester beendete das Jubiläumsjahr mit Konzerten in Berlin und Paris, Mailand, Prag und anderen europäischen Musikmetropolen. Das Publikum in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Tschechien erlebte ein umfangreiches Programm mit Werken zeitgenössischer Komponisten (Prokofjew, Schostakowitsch, Swiridow, Ledenew, Boris Tschaikowsky, Weinberg), die Werke eigens für das Tschaikowsky Symphony Orchestra komponiert haben.

Die Saison 2011/2012 wurde mit drei Konzerten im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins eröffnet, bei denen Tschaikowskys Instrumentalkonzerte und die 5., 10. und 15. Symphonie von Schostakowitsch aufgeführt wurden. Letztere wurde vom Orchester zum ersten Mal seit der Uraufführung 1975 gespielt. Zudem unternahm das Orchester Tourneen nach Spanien, Osteuropa und ins Baltikum. Die Saison 2012/2013 führte das Orchester nach Japan und Südkorea, in die Schweiz, nach Deutschland, Italien und in die Tschechische Republik sowie auch zu Konzerten in den besten Sälen der russischen Metropolen. Die Saison 2013/2014 wurde mit einer halbszenischen Produktion von Alexander Dargomyschskis Oper „Russalka“ im Moskauer Tschaikowsky-Saal eröffnet sowie der Teilnahme an Sommerfestivals in Italien und den 11. Internationalen Musikfesttagen zur Förderung junger Solisten in Zürich. Im Oktober absolvierte das Orchester eine erfolgreiche Tournee mit 15 Konzerten in Großbritannien und gab im Dezember Konzerte in Estland und Baku (Aserbaidschan). Zudem fanden Konzerte in Russland statt sowie u.a. Auftritte bei Festivals moderner und klassischer Musik in Europa.

Der Beginn der Spielzeit 2014/15 wurde markiert durch vier Konzerte mit dem Tchaikovsky Symphony Orchestra unter Maestro Fedoseyev im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Zudem finden in dieser Spielzeit Tourneen mit Konzerten in der Schweiz, in Deutschland, Südkorea, Taiwan und Japan sowie in den bedeutendsten Sälen der russischen Musikmetropolen statt.

Das Tschaikowsky Symphonieorchester trat in vielen deutschen Konzertsälen auf, darunter im Berliner Konzerthaus. Im Jahre 2011 nahm das Tschaikowsky Symphonieorchester unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev an den Festivals „Schleswig-Holstein“ (Kiel) und „Rheingau“ (Wiesbaden) teil, trat im November 2012 in Köln, Bielefeld, Friedrichshafen, München und Nürnberg auf. Vladimir Fedoseyev und das Tschaikowsky Symphonieorchester arbeiten seit längerer Zeit erfolgreich mit vielen deutschen Künstlern zusammen, darunter Joseph Moog und Lilya Zilberstein (Klavier), Sophia Jaffe und Arabella Steinbacher (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Jutta Fries (Sopran), Hauke Möller (Tenor), Michael Volle (Bariton). Von den deutschen Dirigenten nahmen bereits solche Musiker wie Justus Frantz, Gerd Albrecht, Michael Dietrich, Johannes Wildner und Thomas Sanderling am Dirigentenpult des Tschaikowsky Symphonieorchesters Platz.

Eintritt ist frei, um eine Spende in Höhe von 8 Euro wird gebeten.

Russischsprachige Veranstaltung!